Die Stuttgarter Zeitung schreibt heute (wie auch andere Medien) in ihrem Panikartikel über die beginnende Pollensaison und den Klimawandel u. a.:
„Was die Klimaerwärmung betrifft, hat sich die Blühzeit der Frühblüher nach vorne verschoben – vor allem bei der Hasel“, sagte Christina Endler, Meteorologin und Expertin für Pollenflug vom DWD. … Der erste Monat des Jahres sei ein „unterdurchschnittlich kalter Januar“ gewesen, also nicht so kalt wie der Januar üblicherweise.
Während ich den ersten Satz noch tolerieren kann, stehen mir beim zweiten die Haare zu Berge. Da ich selbst einen völlig anderen Eindruck von der diesjährigen Januartemperatur habe, meine Augen in diesem Jahr draußen noch nicht gejuckt haben und ich auch noch keine Mordsnießer in Serie losgelassen habe, habe ich auf der Seite
http://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/monatswerte.asp?y=2017&m=1
nachgesehen und festgestellt, dass in ganz Deutschland (Ausnahmen Helgoland, Sylt und Fehmarn) die Durchschnittstemperatur im Januar 2017 mehr oder weniger deutlich niedriger war als im langjährigen Mittel 1981 – 2010. Bin ich blöd?